Elektrosmog

Elektrosmog wird in fünf Bereiche unterteilt:

Elektrische Wechselfelder

Elektrische Wechselfelder entstehen durch elektrische Wechselspannungen in allen Installationen, z.B. Stromleitungen, Steckdosen und Verlängerungskabeln, auch wenn gar kein Strom fließt. Wenn z.B. eine Stehlampe noch nicht eingeschaltet ist, produziert das eingesteckte Kabel allein durch die Verbindung zur Steckdose ein elektrisches Wechselfeld. Durch Ankopplungseffekte werden sie aber auch von Wänden und Geschossdecken emittiert, also von dort aus in den Raum abgegeben.

Außerhalb von Gebäuden sind die Verursacher z.B. Hochspannungsleitungen oder Oberleitungen elektrifizierter Bahnlinien (auch S-Bahn-Linien), sowie Erdleitungen.

Unser Körper zieht die elektrischen Felder seiner Umgebung an und verändert die Felder dadurch – er nimmt dieselben wie eine Antenne auf und steht folglich selbst unter Spannung.

Magnetische Wechselfelder

Magnetische Wechselfelder entstehen durch Wechselstrom immer dann, wenn Endgeräte eingeschaltet sind oder Strom transportiert wird.

Außerhalb von Gebäuden sind auch hier die Verursacher z.B. Hochspannungsleitungen oder Oberleitungen elektrifizierter Bahnlinien (auch S-Bahn-Linien) sowie Erdleitungen.

Die magnetische Flussdichte ist z. B. abhängig von:

  • der Höhe der Stromstärke
  • dem Abstand zum Feldverursacher
  • der Art und dem Aufbau der Elektroinstallation, Kabel und Geräte

Auch Ausgleichs- und Fehlströme (vagabundierende Ströme) auf Rohren, Schutzleitern und anderen leitfähigen Gebilden können Ursache für auffällige magnetische Wechselfelder sein. Im Umfeld von elektrifizierten Bahnlinien kann dieses Phänomen teils noch in hunderten Metern Entfernung von denselben auftreten, selbst in den oberen Stockwerken von Gebäuden.

Magnetische Wechselfelder werden von unserem Körper nicht angezogen oder verändert, sondern durchdringen uns praktisch ungehindert.

Elektromagnetische Wechselfelder

Elektromagnetische Wechselfelder werden auch, als (hochfrequente) elektro-magnetische Strahlung bezeichnet. Das elektrische und das magnetische Feld sind hier physikalisch miteinander „verknüpft.

Sie dienen der drahtlosen Kommunikation bzw. Informationsübermittlung. Bei hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfeldern vermengen sich elektrische und magnetische Wechselfelder.

Verursacher für Funkstrahlung in Gebäuden sind zum Beispiel Smartphones, Smartwatches, Tablets, Notebooks, Smart-TVs, WLAN-Router und -Repeater, WLAN-Drucker, kabellose Computermäuse und -tastaturen, Bluetooth-Lautsprecher und -kopfhörer, Schnurlostelefone, Babyphone, Spielzeuge, Fernbedienungen, Bewegungs- und Rauchmelder, Alarmanlagen, Smart Home-Assistenten, App gesteuerte Haushaltsgeräte, Musikanlagen und vieles mehr...

Außerhalb von Gebäuden, sind die Verursacher z. B. Mobilfunknetze, Radio- und Fernsehsender, Radar, Satelliten und viele weitere Anwendungen, die Funkwellen zur drahtlosen Datenübertragung nutzen.

Elektromagnetische Wechselfelder werden von unserem Körper nicht angezogen oder verändert, sondern durchdringen uns praktisch ungehindert.

Elektrische Gleichfelder

Elektrische Gleichfelder sind frequenzlos und entstehen durch Verschiebung von Ladungsträgern. Man spricht auch von Elektrostatik oder statischer Aufladung.

Die typischen Verursacher für elektrische Gleichfelder in Innenräumen sind zum Beispiel Kunststoffoberflächen (z. B. Kunststoffbeschichtungen auf Möbel und Laminat) und Kunstfasern (z. B. Teppiche, Teppichböden, Vorhänge, Gardinen, Stofftiere, Tapeten, Moskitonetze)

Im Gegensatz zu den elektrischen Wechselfeldern kommen elektrische Gleichfelder z. B. aufgrund von Wetterphänomenen auch in der Natur vor.

Die beeindruckendste Auswirkung elektrischer Gleichfelder sind Blitze.

Im Organismus provoziert Elektrostatik elektrische Ladungsumverteilungen, Ströme und Spannungsabfälle. Der Körper wird unter Spannung gesetzt und entlädt sich an geerdeten Teilen, man bekommt eine „gewischt“.

Das gesamte Raumklima wird durch Elektrostatik verschlechtert, die Luftionisation reduziert, Staub und Feinst Partikel werden angezogen, verwirbelt, und mitsamt all der an ihnen anhaftenden Schadstoffe in der Schwebe gehalten, wodurch wir sie in verstärktem Maße einatmen.

Magnetische Gleichfelder

Magnetische Gleichfelder werden durch fließenden Gleichstrom erzeugt, man spricht auch von Magnetostatik.

Magnetische Gleichfelder kommen im Gegensatz zu magnetischen Wechselfeldern auch in der Natur vor. Das größte magnetische Gleichfeld der Erde ist das Erdmagnetfeld.

Unser Körper hat sich im Laufe der Evolution an das ungestörte Erdmagnetfeld angepasst, Es gehört zu unseren natürlichen Lebensgrundlagen. Jeder Körper braucht das natürliche Erdmagnetfeld und es sollte niemals gestört werden. Wichtige biologische Funktionen hängen davon ab.  

Künstlich magnetisierte Metalle verursachen eine Verzerrung des Erdmagnetfeldes. Das geschieht zum Beispiel, wenn Metalle miteinander verschweißt werden, dann magnetisiert sich der Stahl und gibt über Jahre ein konstantes, das Erdmagnetfeld verzerrendes Feld ab.

Verursacher auffälligen magnetischen Gleichfeldern bzw. Verzerrungen des Erdmagnetfeldes sind zum Beispiel Federkernmatratzen, Metallgestänge von Betten, Metallelemente in Lattenrosten, Motoren elektrisch verstellbarer Betten, Lautsprecherboxen, Baustahl und Autos (Garage unter/neben dem Schlafzimmer.

Auch magnetische Gleichfelder durchdringen den Körper ungehindert.

* Schlafstörungen können u.a. das Risiko für Übergewicht, Schlaganfall, Demenz Herz- Kreislauf und chronische Erkrankungen erhöhen.

Französische Wissenschaftler unter wissenschaftlicher Leitung von Dr. Anthony Miller (emeritierter Professor der "Dalla Lana School of Public Health", der Universität von Toronto) fanden bei Mitarbeitern von Stromversorgungsunternehmen an ihren Arbeitsplätzen einen unerwarteten Zusammenhang von elektrischen Wechselfeldern mit Leukämie, Haut- und Lymphdrüsenkrebs. Unter Einfluss starker elektrischer Felder stieg das Leukämierisiko um über 300 %.

Auch vergleichsweise schwache elektrische Felder von 10-20 V/m, wie sie sehr häufig in Schlafbereichen zu finden sind, können nicht nur das Leukämie- und Krebsrisiko erhöhen, sondern auch für Depressionen, Vitalitätsverlust, Kopfschmerzen und den plötzlichen Kindstod mitverantwortlich sein, so eine Studie des britischen Wissenschaftlers Dr. Roger Coghill, einem unabhängigen Wissenschaftler und Mitglied eines staatlichen Komitees für Mobilstrahlung in England.